Anerkennung, Widerstand, Reparationen sind Themen des Kongresses, zu dem die Bundeskoordination Internationalismus einlädt. Auf dem Kongress werden vielfältige Möglichkeiten zur Information, Diskussion und Vernetzung geboten. Es gibt Vorträge, Workshops, Filme, Konzerte und Ausstellungen zum Thema Kolonialismus in allen seinen Ausprägungen. Dabei werden sowohl historischer Kolonialismus als auch aktuelle koloniale Verhältnisse behandelt. Unter anderem gehen die Veranstaltungen folgenden Fragen nach:
- Was haben die kolonialen Eroberungen, Kriege, Unterdrückungen, Entmenschlichungen und die Ausbeutung durch Kolonialmächte den Menschen angetan?
- Wie haben sie sich zur Wehr gesetzt, wie sich behauptet?
- Wo kämpfen aktuell Menschen für die Selbstbestimmung über ihre Lebensräume und Kulturen?
- Welche Forderungen nach Reparationen und Entschuldung gibt es?
- Wie prägen koloniale Strukturen bis heute das Verhältnis zwischen den ehemaligen Kolonien und ihren ehemaligen Herren?
- Welche Formen nimmt Neokolonialismus an, u.a. in wirtschaftlichen Abhängigkeiten, in „grünen Technologien“ und digitalen Medien?
Am Donnerstag, 2.10.2025, startet der Kongress mit einer Abendveranstaltung. Dabei wird an den 2.10.1904 erinnert, als der Oberbefehlshaber der deutschen Truppen die Vernichtung der Ovaherero verkündete. Von Freitag, 3.10.2025 bis Sonntag, 5.10.2025 finden rund 40 Veranstaltungen statt. Am Sonntag wird der Kongress mit einer Podiumsdiskussion abgeschlossen.
Übersetzungen in mehrere Sprachen sind vorgesehen. Bei leckerem Essen können sich Leute kennenlernen und mit Aktivist:innen vernetzen. Wer sich rechtzeitig anmeldet, bekommt sogar Schlafplätze und Kinderbetreuung organisiert.