Impressum - Werkstatt Ökonomie e.V.

im WeltHaus Heidelberg
Willy-Brandt-Platz 5
69115 Heidelberg

Anfahrtsskizze

Telefon  0 62 21 / 4 33 36-0
E-Mail  info(at)woek.de
Internet www.woek.de

Vertretungsberechtigte Vorstände

Barbara Riek, Vorsitzende
Max Heßlein, Vorsitzender

Registergericht: Amtsgericht Mannheim
Registernummer VR 1332

Die Werkstatt Ökonomie e.V. ist als gemeinnützig anerkannt.

Spendenkonto/Bankverbindung:
Werkstatt Ökonomie, IBAN DE12 4306 0967 8018 8516 01,
GLS Bank, BIC GENODEM1GLS

Inhaltlich verantwortlich gemäß § 10 Absatz 3 MDStV

Simone Knapp (Anschrift wie oben)

Haftungshinweis

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Unsere Vision

Weltweit und immer wieder neu setzen Menschen eine Kultur der Nachhaltigkeit gegen die Dominanz wirtschaftlicher und machtpolitischer Interessen durch. Leitprinzipien einer solchen Kultur sind die Achtung des Lebens und die Rechte der Menschen. Sie prägen jegliches Handeln in Gesellschaft, Wirtschaft und Politik.

Unsere Mission

Die Werkstatt Ökonomie entwickelt und erprobt Bausteine für einen systemischen Umbau der Lebens- und Wirtschaftsweisen in Deutschland als Beitrag zu einer Kultur der Nachhaltigkeit in globaler Verantwortung. Sie tut dies in der Überzeugung, dass eine tiefgreifende sozialökologische Transformation dringlich – und möglich – ist.

In diesem Sinne will die Werkstatt Ökonomie Stellung beziehen, gemeinsam mit anderen Räume für politisches Engagement erschließen und zu konkreten Transformationsschritten ermutigen und befähigen.

In ihrer Arbeit benennt die Werkstatt Ökonomie vermeintliche Sachzwänge und sucht nach Wegen zu ihrer Überwindung. Sie bemüht sich um einen ganzheitlichen Ansatz, indem sie sozial-, umwelt- und entwicklungspolitische Perspektiven miteinander verknüpft.

Sie tut dies im inhaltlichen Austausch und in Zusammenarbeit mit zivilgesellschaftlichen Akteuren in aller Welt und als Teil der weltweiten Ökumene.


Die Werkstatt Ökonomie und die Kirche. Eine Standortbestimmung zu unserer kirchlichen Verwurzelung


1. Kirche als Basis und Bezugspunkt

Die Werkstatt Ökonomie ist von engagierten Menschen aus der Kirche gegründet worden. Sie ist Teil der Geschichte der Kirche. Und die Kirche ist Teil ihrer Geschichte.

Diese Bezogenheit ist vermittelt über die institutionelle Zugehörigkeit zur Diakonie, über kirchliche Förderinstitutionen und über die persönlichen Beziehungen von Mitgliedern und Mitarbeitenden. Auch kritische Auseinandersetzung mit der Kirche ist Ausdruck dieser Bezogenheit.

Die Werkstatt Ökonomie versteht sich als Teil zwar nicht der „verfassten Kirchen“, aber der lebendigen ökumenischen Gemeinschaft. Sie ist Impulsgeberin, kritisches Gegenüber und Dienstleisterin der Kirchen sowie Brücke zwischen Kirche und Gesellschaft.


2. Theologische Begründung der Arbeit der Werkstatt Ökonomie

Vision, Mission und strategische Ziele der Werkstatt Ökonomie sind bewusst für einen säkular-gesellschaftlichen Kontext formuliert. Sie lassen sich jedoch konsistent theologisch begründen. Diese Begründungen haben ein besonderes Gewicht und Notwendigkeit im Bezug zu den Wurzeln der Werkstatt Ökonomie und in der Beziehung zu ihren kirchlichen Partner:innen.

  • Begründung von Inklusion: Sich mit den anderen Menschen als Geschöpfe Gottes zu sehen und zu glauben, begründet die Unbedingtheit des gleichen Wertes aller Menschen unabhängig von jeglichem Kennzeichen und Leistung.
  • Begründung von Solidarität: Kooperation, Engagement für die „Nächsten“ lassen sich schwer aus Eigeninteresse allein begründen. Gottes Option für die Ermächtigung der Armen und die Hoffnung auf eine Welt, in der es ein Genug für alle innerhalb der planetaren Grenzen gibt, sind Fundamente des Handelns für eine solidarische Welt.
  • Begründung von Nachhaltigkeit: Gerade angesichts der zerstörerischen Herrschaft des Menschen über die Erde gilt: „Die Erde ist des Herrn“; sie ist nicht Eigentum des Menschen. Daraus leitet die Werkstatt Ökonomie ihre Verantwortung für Frieden, Gerechtigkeit und Bewahrung der Schöpfung ab.
  • Begründung von Transformation: Gnade befähigt zu Buße und Umkehr. Dorothee Sölle hat den Glauben an die Erlösung als den Glauben an „die Veränderbarkeit des Menschen“ bezeichnet („Das Recht ein anderer zu werden“). Der Glaube befähigt zum Handeln.

Theologische Reflexion enthält die Chance zur Ideologiekritik, weil sie keine Tabus, keine unumstößlichen inhaltlichen und theoretischen Fundamente braucht. Die Werkstatt Ökonomie braucht theologische Reflexion, insbesondere für die langfristige Ausrichtung der Arbeit.

Die Werkstatt Ökonomie reflektiert ihre strategischen Ziele und ihre Arbeit regelmäßig theologisch – auch gemeinsam mit ihren Partner:innen.


3. Spiritualität

Zur Transformation will die Werkstatt Ökonomie gerade auch durch die Förderung des kulturellen Wandels beitragen. Spiritualität hilft – unabhängig von ihrer jeweiligen religiösen Ausprägung –, sich auf das Wesentliche zu besinnen, und ist eine Kraft für Widerstand, Ausdauer und Hoffnung.

Dazu bedarf es starker Visionen und Bilder des guten Lebens, die durch Sachinformation und Vernunft allein nicht geweckt werden können.

Die Werkstatt Ökonomie fördert in angemessener Weise Orte der Spiritualität. Sie will auf den verschiedenen Ebenen ihrer Arbeit eine Kultur der Nachhaltigkeit einüben.


4. Persönliche Verwurzelung

Die Mitarbeitenden, Vereinsmitglieder und Vorstände haben unterschiedliche Geschichten und Beziehungen zu christlichem Glauben und Kirche. In der Diakonie, einschließlich gesellschaftsdiakonischer Institutionen wie der Werkstatt Ökonomie, arbeiten schon immer Menschen mit unterschiedlichem religiösen Hintergrund.

Erwartet werden kann von den Einzelnen, dass sie die Vision, Mission und strategischen Ziele mitvertreten.

In der Werkstatt Ökonomie arbeiten Menschen, die glaubwürdig auskunftsfähig sind über die Grundlagen des christlichen Glaubens, der Kirche und deren Bedeutung für die Arbeit der Werkstatt Ökonomie.


5. Kirche als Zielgruppe

Die Ziele und Zielgruppen der Werkstatt Ökonomie umfassen die Gesellschaft, wobei kirchliche Akteur:innen eine zentrale Rolle einnehmen. Viele von ihnen teilen als Einzelne oder als Institution die Ziele der Werkstatt Ökonomie.

Die Kirchen bieten zugleich die Chance, in allen Regionen und Altersgruppen Multiplikator:innen zu finden.

Die Werkstatt Ökonomie nimmt bei ihren Studien, Veröffentlichungen, Bildungsmaßnahmen und Kampagnen die Kirche als eine besonders wichtige Zielgruppe in den Blick.


6. Vernetzungen mit kirchlichen Akteur:innen

In den Kirchen sind vielfältige Institutionen und Gruppen mit ähnlichen Themen und Zielen unterwegs, in Deutschland und weltweit. Mit ihnen verbündet sich die Werkstatt Ökonomie. Die Unterstützung durch kirchliche Strukturen kann manchen Stellungnahmen und Kampagnen größeres Gewicht verleihen. Umgekehrt kann die Werkstatt Ökonomie als unabhängige Organisation kirchliche Positionen gegebenenfalls pointierter vertreten.

Die Werkstatt Ökonomie ist mit vielen ihrer Projekte langfristige Bindungen mit kirchlichen Trägerorganisationen eingegangen. Mit einem Teil ihrer Arbeit bleibt sie angewiesen auf eine davon unabhängige Tätigkeit und Finanzierung.

Im Sinne der gemeinsamen Ziele vernetzt sich die Werkstatt Ökonomie mit Akteur:innen gerade aus dem Raum der Kirche. Dazu gehört auch, sich zeitlich begrenzten Schwerpunktsetzungen der Ökumene zuzuwenden.

 
Heidelberg, im März 2020


Allianz „Rechtssicherheit für politische Willensbildung“

Wir sind Mitglied der Allianz „Rechtssicherheit für politische Willensbildung“, um gemeinsam mit anderen Organisationen das Gemeinnützigkeitsrecht zu ändern. Der gesellschaftliche und politische Konsens, was gemeinnützig ist, weicht von den im Gesetz definierten Kriterien ab. Dadurch sind Organisationen der Zivilgesellschaft, die sich politisch äußern, ständig der Gefahr ausgesetzt, ihre Gemeinnützigkeit zu verlieren.

Politische Willensbildung passiert nicht nur durch Parteien und Lobbyverbände, sondern wird auch selbstlos durch Organisationen der Zivilgesellschaft geleistet. Diese brauchen dazu den Schirm der Gemeinnützigkeit, der sich derzeit nicht über alle relevanten Themenfelder spannt.

Wir wollen, dass die Politik die allgemein geteilte Definition von Gemeinnützigkeit klar und deutlich ins Gesetz schreibt, so dass für gemeinnützige Organisationen und auch Behörden Klarheit und Rechtssicherheit besteht.

www.zivilgesellschaft-ist-gemeinnuetzig.de


Transparenz

Wer für das Gemeinwohl tätig wird, sollte der Gemeinschaft sagen, welche Ziele die Organisation anstrebt, woher die Mittel stammen, wie sie verwendet werden und wer die Entscheidungsträger:innen sind. Aus dieser Überzeugung setzt die Werkstatt Ökonomie die Transparenzerwartungen der Initiative Transparente Zivilgesellschaft um.

Die folgenden Angaben gehen über gesetzlichen Veröffentlichungspflichten für gemeinnützige Initiativen hinaus. Wir finden es dennoch wichtig, sie der Öffentlichkeit zugänglich zu machen und stellen sie daher freiwillig zur Verfügung – denn Transparenz schafft Vertrauen.

1. Name, Sitz, Anschrift und Gründungsjahr

Werkstatt Ökonomie e.V.
im WeltHaus Heidelberg, Willy-Brandt-Platz 5, 69115 Heidelberg

Die Werkstatt Ökonomie wurde 1983 im Ökumenischen Netz Baden für Gerechtigkeit, Frieden und Bewahrung der Schöpfung gegründet.

2. Vollständige Satzung sowie Angaben zu den Organisationszielen

„Die Werkstatt Ökonomie entwickelt und erprobt Bausteine für einen systemischen Umbau der Lebens- und Wirtschaftsweisen in Deutschland als Beitrag zu einer Kultur der Nachhaltigkeit in globaler Verantwortung. Sie tut dies in der Überzeugung, dass eine tiefgreifende sozialökologische Transformation dringlich – und möglich – ist.

In diesem Sinne will die Werkstatt Ökonomie Stellung beziehen, gemeinsam mit anderen Räume für politisches Engagement erschließen und zu konkreten Transformationsschritten ermutigen und befähigen.

In ihrer Arbeit benennt die Werkstatt Ökonomie vermeintliche Sachzwänge und sucht nach Wegen zu ihrer Überwindung. Sie bemüht sich um einen ganzheitlichen Ansatz, indem sie sozial-, umwelt- und entwicklungspolitische Perspektiven miteinander verknüpft.

Sie tut dies im inhaltlichen Austausch und in Zusammenarbeit mit zivilgesellschaftlichen Akteuren in aller Welt und als Teil der weltweiten Ökumene.”

pdfVollständige Satzung

3. Angaben zur Steuerbegünstigung

Die Werkstatt Ökonomie ist beim Amtsgericht Mannheim unter der Registernummer VR 1332 eingetragen und vom Finanzamt Heidelberg als gemeinnützig anerkannt.

Der letzte Freistellungsbescheid des Finanzamts Heidelberg für die Jahre 2020 bis 2022 stammt vom 31. August 2023. Die Steuernummer der Werkstatt Ökonomie lautet 32489/40821.

Spendenkonto/Bankverbindung:
Werkstatt Ökonomie, IBAN DE12 4306 0967 8018 8516 01
GLS Gemeinschaftsbank eG, BIC GENODEM1GLS

4. Name und Funktion wesentlicher Entscheidungsträger

Vgl. „Der Vorstand der Werkstatt Ökonomie

5. Tätigkeitsbericht

pdfJahresbericht 2024

6. Personalstruktur

Vgl. „Das Team der Werkstatt Ökonomie

Die Werkstatt Ökonomie ist als Einsatzstelle für FÖJ anerkannt und bietet Praktikant:innen Gelegenheit zur Mitarbeit; vgl. Praktikum@WÖK / FÖJ@WÖK.

Neben dem ehrenamtlichen Vorstand arbeiten in der Werkstatt Ökonomie weitere Ehrenamtliche mit; zurzeit sind das weniger als drei.

7./8. Angaben zu Mittelherkunft und -verwendung

pdfJahresbericht 2024

Das Vermögen der Werkstatt Ökonomie belief sich am 01. Januar 2024 auf 31.475,82 Euro (1.1.2023: 59.527,85) und am 31.12.2024 auf 35.665,46 Euro (31.12.2023: 31.475,82).
Die Rechnungslegung der Werkstatt Ökonomie wird jährlich durch das Diakonische Werk der Evangelischen Landeskirche in Baden überprüft. Der Bericht kann angefordert werden.

9. Gesellschaftsrechtliche Verbundenheit mit Dritten

Die Werkstatt Ökonomie ist Mitglied bei den folgenden Verbänden, Bündnissen und Einrichtungen:

Weitere Bündnisse siehe „Was wir unterstützen”.

10. Namen von Personen/Organisationen, deren jährliche Zahlungen mehr als 10 % des Gesamtjahresbudgets ausmachen

  • Brot für die Welt: 38% (27,5 %)
  • Bischöfliches Hilfswerk Misereor:12,2 % (11,5 %)
  • Dachverband Entwicklungspolitische Bildung BaWü (DEAB): 11 % (10,9 %)
  • Engagement Global: 9,7 % (24,3 %)

    Diese Angaben beziehen sich auf 2024 und die Zahlen in Klammern beziehen sich auf 2023.