Um es mit den Worten des Referenten Zacharia Grant auszudrücken:
„Wir bedanken uns herzlich für die erfolgreiche Ausrichtung der gestrigen Veranstaltung. Besonders beeindruckt hat uns die Zusammensetzung der Teilnehmenden, darunter Politiker:innen, Vertreter:innen von Geberorganisationen, Wissenschaftler:innen und Partner von Nichtregierungsorganisationen. Besonders gefallen hat uns, dass die meisten von ihnen auf die eine oder andere Weise Interesse an Simbabwe haben. Wir alle kämpfen für ein gemeinsames Anliegen und freuen uns darauf, in Zukunft weitere Kooperationen aufzubauen. Die Diskussion war besonders spannend und informativ. Wir als CNRG (Centre for Natural Resource Governance) wissen dies zu schätzen und freuen uns auf weitere fruchtbare Kooperationen in der Zukunft.“
Die beiden Referent:innen Dr. Zacharia Grant und Ndaizivei Garura von CNRG waren am Samstag vor der Abendveranstaltung zu einer Tagung nach Basel eingeladen. Diese Möglichkeit hatten wir genutzt, um ein weiteres Event in Stuttgart zu planen.
Wie eine Zuhörerin bei der Fragerunde bemerkte, war das Konzept aufgegangen: Zunächst hatte Matthieu Cuisnier von der Heinrich Böll Stiftung die Runde begrüßt. Danach führte Simone Knapp von der Werkstatt Ökonomie/KASA nach Simbabwe und stellte den historischen Kontext sowie die derzeitige politische Lage dar, um die Zuhörenden auf die beiden Vorträge zum Lithiumabbau vorzubereiten. Dr. Zacharia Grant schlug den Bogen von kolonialen Abbaustrukturen, über die Übernahme der meisten Minen durch chinesische Konzerne zu den Menschenrechtsverletzungen in den Bergbauregionen und Communities. Ndai Garura erläuterte anschaulich, wie die Arbeit von CNRG vor Ort durch Empowerment und Lobbyarbeit Veränderungen für die Gemeinschaften erwirken konnten. Abschließend holte uns Felix Roll von der Werkstatt Ökonomie wieder zurück zu unserer Verantwortung in Bezug auf ein starkes Lieferkettengesetz. Auch nach der fast zweistündigen Veranstaltung wurden die Referent:innen von den Teilnehmenden in intensive Gespräche verwickelt.
Auch hier wären mehr Teilnehmende wünschenswert gewesen. Die Werbung war sehr umfangreich, hat sich jedoch nicht in Teilnehmendenzahlen widergespiegelt. Eine hybride Form war aus Sicherheitsgründen für die Referent:innen nicht möglich. Für die Anwesenden war es ein Erfolg und für die Gäste eine wichtige Erfahrung auch in Sachen Solidarität.