Terminkalender
1884 fand in Berlin die „Kongo Konferenz“ statt, bei der die imperialistischen Mächte Westeuropas in ihrem „Wettlauf um Afrika“ den Kontinent unter sich aufteilten. Zuvor hatten Forschungsreisende/Kartographen (wie der Stettener Afrikaforscher Karl Mauch, dessen Todestag sich im April zum 150. Male jährt), Missionare, Handelsposten und militärische Vorstöße die Voraussetzungen für dessen vollständige Eroberung geschaffen. Die Unabhängigkeitsbestrebungen der afrikanischen Staaten in der Mitte des 20. Jahrhunderts brachten keine wesentliche Veränderung der kapitalistischen Ausbeutungsverhältnisse. Aber gibt es jetzt, wo eine „Neue Weltordnung“ im Entstehen ist, Zeichen für ein verändertes afrikanisches Selbstbewusstsein und eine Neuordnung der Handelsverhältnisse und Abhängigkeiten?
Veranstaltet von Allmende, Kernen-Masvingo-Gesellschaft, Stetten
Vortrag von Boniface Mabanza