Martin Huhn hat den Kirchlichen Dienst in der Arbeitswelt in Mannheim über einen Zeitraum von nahezu 24 Jahren tief geprägt.
Seine klare Sicht auf die Verhältnisse in dieser Welt, sein Eintreten für die Unterdrückten und Benachteiligten, seine Kraft für die machtlos gehaltenen Menschen und nicht zuletzt seine tiefe Verwurzelung im christlichen Glauben, aus dem diese Arbeit erwuchs, hat ihn ausgezeichnet.
Seit dieser Zeit war er auch Mitglied der Werkstatt Ökonomie und besonders über die Arbeit zur Gewerkschaftsbewegung in Südafrika der KASA verbunden.
Darüber hinaus hat er unzählige Menschen in Betrieben und Gewerkschaften, in den Kirchengemeinden der Region, in der Badischen Landeskirche und in der ganzen Welt auf diesem Weg mitgenommen und ihr Leben gestützt und geleitet. Er hat Student:innen der Evangelischen Theologie auf dem Weg ins Pfarramt mit der Arbeitswelt und den Bedingungen der Erwerbsarbeit in Berührung gebracht und die Kirche insgesamt sozial aufmerksam gemacht.
Wer ihn im Gespräch oder auch im aktiven Handeln kennenlernen durfte, kann etwas von seinem wachen Geist, seinem Witz und seiner Energie erzählen und wird das in Dankbarkeit nicht vergessen. Martin Huhn fehlt schon jetzt sehr in dieser Welt. Mit ihm warten wir auf das Leben der kommenden Welt, in der kein Leid sein wird und keine Tränen fließen, und werden bis dahin in seinem Sinn für eine bessere und gerechtere Welt eintreten.
Maximilian Heßlein