Die Planung der Multiplikator:innenschulung geht in die zweite Runde.

Die erste Runde, die mit vier Ausbildungswochenenden im Jahr 2021 durchgeführt wurde, widmete sich der Anthropozändebatte und hat 18 Teilnehmenden mit eigenen Projekten inhaltlich und methodisch für die Umsetzung ihrer Ideen vorbereitet. Der Fokus der neuen Ausbildung ist neu und ganz anders: Es soll um zivile, kirchliche Aktivismusformen und Fürsorge für den ganzen Menschen (Resilienz, Seelsorge, Spiritualität) gehen. Wir wollen einen Raum finden, kirchenspezifischen Aktivismusformen zu entwickeln, auszuprobieren und zu reflektieren sowie Gruppen zu helfen, Resilienz aufzubauen, Emotionen aufzufangen und auszuhalten. Damit soll die zivile gesellschaftliche Bewegung mit all ihren Organisations- und Aktivismusformen gestärkt werden. Sie bauen den politischen Druck auf. Das haben sie schon immer. Durch zivile Bewegung ist die Welt stets gerechter geworden in Sachen Menschenrecht, Frauenrecht, Gleichberechtigung. Das Anthropozän fordert zu intergenerativer und globaler Gerechtigkeit auf, die sich auch im Recht und in systemischer Gestaltung etablieren muss.
 
Die Ökumenische Arbeitsstelle Anthropozän hat sich nach den Erfahrungen aus der letzten Runde diesmal ein vierköpfiges Organisationsteam zusammengestellt, das nun seine Arbeit aufgenommen hat. Dabei sind Anne Veit von der ersten Ausbildungsrunde, Astrid Hake vom ÖNK und Nadine Berger, Psychotherapeutin und Mitglied der Psychologists for Future. Ein erstes, gemeinsames Konzept der Ausbildung liegt vor, darüber berichtet die Arbeitsstelle in nächsten Trägerkreissitzung des Ökumenischen Prozesses „Umkehr zum Leben – den Wandel gestalten“ am 03.05.2022. Starten soll die Ausbildung im Januar 2024, aktuell werden Drittmittelgeber gesucht.