Neue Publikationen: Nachhaltigkeitsstandards in globaler Verantwortung

In einem Diskussionspapier und einem Policy Paper nehmen wir die entwicklungspolitische Stärkung von freiwilligen Nachhaltigkeitsstandards in den Blick.

Menschenunwürdige und gefährliche Arbeitsbedingungen, Löhne, die kaum zum Überleben reichen, Kinderarbeit und die blutige Unterdrückung von Streiks: Es gibt unzählige Beispiele von Menschrechtsverletzungen in den Lieferketten unserer Produkte.

Freiwillige Nachhaltigkeitsstandards, wie Siegel oder Gütezeichen, stellen den Versuch dar, Menschenrechtsverletzungen in den globalen Lieferketten zu verhindern.

Die Anforderungen der Nachhaltigkeitsstandrads beziehen sich dabei auch auf eine große Bandbreite an entwicklungspolitischen Zielen. Die entwicklungspolitische Wirkung ist jedoch nicht eindeutig und es gibt eine Vielzahl an Kritikpunkten in Bezug auf Nachhaltigkeitsstandards.

Um Spielräume zu finden, die entwicklungspolitische Wirkung von Nachhaltigkeitsstandards zu stärken, haben wir im letzten Jahr zahlreiche Interviews geführt. Wir haben mit Verantwortlichen in standardsetzenden Organisationen, Akteur:innen in der öffentlichen Beschaffung und in zivilgesellschaftlichen Organisationen, Unternehmen und Wissenschaftler:innen gesprochen. Auf Basis der Interviews ist nun ein Diskussionspapier und ein Policy Paper entstanden.

In diesem werden 14 Handlungsmöglichkeiten aufgezeigt, um die entwicklungspolitische Wirkung von Nachhaltigkeitsstandards zu stärken. Auf Grundlage der identifizierten Handlungsmöglichkeiten werden in den nächsten Monaten weitere Stakeholder-Gespräche geführt. Die Ergebnisse des Projekts werden im November auf einer Fachtagung vorgestellt und diskutiert.

Hier finden sie die die Links zu den Publikationen und weitere Informationen zum Projekt.