Neue Wege zu fairem Spielzeug: Fair Toys Organisation gegründet

Gemeinsam haben heute im Nürnberger Spielzeugmuseum bekannte Spielzeugfirmen wie Zapf Creation, Haba, Heunec und Sigikid auf der einen Seite und zivilgesellschaftliche Organisationen wie die Christliche Initiative Romero, das Nürnberger Bündnis Fair Toys und die Werkstatt Ökonomie auf der anderen Seite die Fair Toys Organisation gegründet. Sie wollen damit neue Wege gehen bei der Verbesserung sozialer und ökologischer Standards bei der Herstellung von Spielzeug.

Neu ist an der Fair Toys Organisation (FTO), dass es sich nicht um eine Brancheninitiative handelt, sondern zivilgesellschaftliche Organisationen, die sich schon jahrelang für faire Bedingungen in den Spielzeug-Lieferketten engagieren, gleichberechtigt mitreden und mitentscheiden dürfen. Das stärkt die Glaubwürdigkeit der FTO. Neu ist darüber hinaus, dass sie nicht nur die Bedingungen in den Herstellbetrieben in den Blick nimmt, sondern die gesamte Lieferkette, also auch die Umsetzung menschenrechtlicher Sorgfaltspflichten durch die Markenfirmen voranbringen will. Und schließlich setzt sie nicht auf punktuelle Kontrollen, sondern auf kontinuierliche Verbesserungsprozesse und Transparenz. Angestrebt wird in den nächsten Jahren die Vergabe eines Siegels für Unternehmen, die die Anforderungen konsequent umsetzen.