Ökumenische Arbeitsstelle Anthropozän

Seit September 2019 ist bei der Werkstatt Ökonomie die „Ökumenische Arbeitsstelle Anthropozän” angesiedelt. Projektreferentin ist Dr. Sarah Köhler. Die Stelle wird von „Brot für die Welt“ finanziert und von den evangelischen und katholischen Trägereinrichtungen des Ökumenischen Prozesses „Umkehr zum Leben – den Wandel gestalten“ mit getragen. Sie versucht vor allem, den Brückenschlag zwischen theoretischen Inhalten aus Theologie und Erdsystemforschung und praktischer Umsetzung hin zu einem kulturellen Wandel zur Nachhaltigkeit zu schaffen, damit Kirche zum Akteur eines neuen ökologischen Aufbruchs wird.

Der Ökumenische Prozess „Umkehr zum Leben – den Wandel gestalten“ wurde 2013 gegründet. Hintergrund war der Wunsch, dass Kirchen „… in all ihren Sozialgestalten und auf allen Ebenen lernen, wie sie zum Gelingen der Großen Transformation beitragen können“ (Jahrbuch Gerechtigkeit V). Als Think-Tank, spirituelle Suchbewegung und Zukunftswerkstatt für Kirche und Gesellschaft regt der Prozess zu einer neuen, transformativen christlichen Praxis an. Das Netzwerk greift aktuelle wissenschaftliche Erkenntnisse auf, sucht nach theologischen Antworten zur gegenwärtigen Lage, stößt Debatten an und treibt kirchliche Beiträge zur Großen Transformation (WBGU 2011) voran. Der Ökumenische Prozess „Umkehr zum Leben – den Wandel gestalten“ wird von 28 Kirchen, kirchlichen Werken, Diensten und Organisationen getragen (Stand: Februar 2020).

Bis Mai 2019 war die Projektstelle für den Ökumenischen Prozess „Umkehr zum Leben – den Wandel gestalten“ bei der Werkstatt Ökonomie angesiedelt. Seit Juni 2019 liegt die Koordination in den Händen von Constanze H. Latussek bei der Evangelischen Akademie Sachsen-Anhalt.

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