Gemeinde und Transformation

Wie würde sich unser Wirtschaftssystem und unser Lebensstil ändern, wenn wir eine ethische Wirtschaftsordnung hätten? Einen Rahmen, der uns motiviert und unterstützt, so zu produzieren und zu leben, dass es Mensch und Umwelt weltweit gut geht?

Für eine globale nachhaltige Entwicklung muss insbesondere unsere Wirtschaftsweise sozial und ökologisch umgestaltet werden.

Beispiele aus der Gemeinwohl-Ökonomie (GWÖ) (https://germany.ecogood.org/) zeigen, dass aus eigener Motivation die Umsetzung einer ethischen Wirtschaftsordnung im eigenen Umfeld mit Lieferant:innen, Finanzdienstleistern, Mitarbeitenden und Kund:innen möglich ist. Freiwillig die ethischen Standards zu erhöhen kann funktionieren.

Die Werkstatt Ökonomie möchte Arbeitsgruppen in vier Städten gründen, um …

… anhand von konkreten Beispielen zu erarbeiten, was unter Transformation zu verstehen ist und wie sie wirkt. Was bedeutet es für unsere Berufs- und Konsumwelt und z. B. für die Bereiche Arbeit, Wohnen, Mobilität, Ernährung, Gesundheit, Bildung und Finanzen. Wo fallen Arbeitsplätze weg und wo entstehen neue.

… in einem zweiten Schritt die Konsequenzen der Transformation auf die lokale Ebene zu übertragen. Welche Veränderungen in Wirtschaft und Gesellschaft ergeben sich daraus in der Region. Wo sind in der eigenen Organisation Handlungsmöglichkeiten, indem zum Beispiel das Thema Menschenwürde und Lieferant:innen aufgegriffen wird und entsprechende Auswirkungen sich in der Lieferkette ergeben würden.

… schließlich mögliche Wege zu skizzieren, wie vor Ort ein sozial-ökologischer Umbau realisiert werden kann. Wie sieht ein Lebensstil und eine Art zu wirtschaften aus, die globale Ökosysteme schützt und ein Miteinander auf Augenhöhe zwischen dem globalen Norden und dem globalen Süden ermöglicht? Welche Akteur:innen und welche Ressourcen brauchen wir für eine lokale Umsetzung, z. B. als Modell- oder Pionier-Projekt?

Mit Hilfe des ganzheitlichen, werteorientierten Ansatzes der GWÖ können wir Regeln ableiten und eine ethische Wirtschaftsordnung für die lokale Ebene skizzieren. Damit sollen auch die Zusammenhänge und Mechanismen zwischen der aktuellen bzw. einer nachhaltigen Wirtschaftsordnung und dem Erreichen der globalen Entwicklungsziele deutlich werden. Mehr Lebensqualität, also ein gutes Leben für alle, ein gutes Leben für Mensch und Umwelt, wird sichtbar und erfahrbar.

Eingeladen sind Vertreter:innen aus Kirchengemeinden, kirchlichen Unternehmen, Sozial- und Umweltverbänden, NGOs, Bildungsbereich sowie Multiplikator:innen und Kommunalpolitiker:innen.


Förder:innen, Partner:innen, Unterstützer:innen

Das Projekt wird gefördert durch:

  • ENGAGEMENT GLOBAL mit Mitteln des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung
  • Katholischen Fonds

Projektträger sind neben der Werkstatt Ökonomie:

  • Referat Weltkirche des Bistums Speyer
  • Diözesanstelle für Schöpfung und Umwelt der Erzdiözese Freiburg
  • Abteilung Mission und Ökumene, Büro für Umwelt und Energie sowie Kirchlicher Dienst in der Arbeitswelt der Evangelischen Landeskirche in Baden
  • Gemeinwohl-Ökonomie Baden-Württemberg e.V.
  • Zentrum für Entwicklungsbezogene Bildung der Evangelischen Landeskirche in Württemberg
  • Zentrum Oekumene der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau und der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck