Zeit zum Umdenken: Rohstoffe im Südlichen Afrika

Es ist bekannt, dass das Südliche Afrika reich an natürlichen Ressourcen ist. Bekannt ist auch, dass die Bevölkerung in den jeweiligen SADC-Ländern bis auf ein paar Ausnahmen kaum davon profitiert. Laut SADC-Sekretariat lebt etwa die Hälfte der Bevölkerung der Region unterhalb der Armutsgrenze, während kleine Gruppen nationaler Eliten immer reicher werden und die multinationalen Konzerne, die in diesem Rohstoffsektor tätig sind, große Gewinne einfahren. Nicht selten muss die Bevölkerung in den betroffenen Gebieten mit den Nachteilen wie Umweltbelastungen und Umsiedlungen leben, die mit der Ausbeutung der natürlichen Ressourcen einhergehen. „Reichtum geht, Armut bleibt“, so lässt sich die Problematik der Ausbeutung der Rohstoffe auch im Südlichen Afrika zusammenfassen. Mit dieser Problematik setzt sich die vorliegende Broschüre der Kirchlichen Arbeitsstelle Südliches Afrika auseinander. Die Broschüre stellt u.a. fest, dass die existierenden nationalen, regionalen und internationalen Regulierungsansätze des Rohstoffsektors zu kurz greifen und nicht in der Lage sind, der Tragweite der Problematik gerecht zu werden.  Die Studie plädiert deswegen dafür, den Rohstoffsektor im Südlichen Afrika vom Kopf auf die Füße zu stellen und grundlegende Alternativen zum vorherrschenden Extraktivismus zu entwickeln.

Die Broschüre kann gegen eine Spende in selbst gewählter Höhe bei der KASA bestellt werden (kasa*@woek.de).

Bibliographische Angaben:
Kirchliche Arbeitsstelle Südliches Afrika (KASA) (Hg., 2014): Zeit zum Umdenken: Rohstoffe im Südlichen Afrika. Der natürliche Reichtium der Region muss endlich der Bevölkerung zugutekommen. Text: Martin Gück, Redaktion: Simone Knapp, Boniface Mabanza. Heidelberg, November 2014