Newsletter Handelspolitik -2- 2024

Ratifizierung der EPAs in Deutschland und Panafrikanische Freihandelszone

Die in diesem Newsletter zusammengestellten Meldungen befassen sich hauptsächlich mit zwei Themen, die miteinander verbunden sind: die Wirtschaftspartnerschaftsabkommen (EPAs) und die Panafrikanische Freihandelszone (AfCFTA).
Die Wirtschaftspartnerschaftsabkommen sind in Deutschland wieder auf der Agenda der zuständigen Institutionen, nachdem sie in den letzten Jahren vergessen zu sein schienen. Anlass dieser neuen Aktualität ist die bevorstehende Ratifizierung der Interimsabkommen mit Ghana, Côte d´ Ivoire und Kamerun sowie des regionalen Abkommens mit der Entwicklungsgemeinschaft des Südlichen Afrika (SADC EPA Gruppe). Was die Panafrikanische Freihandelszone angeht, verweisen wir in diesem Newsletter auf aktuelle Artikel oder Studien, die in ihrer Gesamtbetrachtung das Dilemma der AfCFTA zeigen: Einerseits herrscht nach wie vor ein großer Optimismus darüber, dass die Umsetzung der AfCFTA ein „Game Changer“ für den Kontinent und die einzelnen Länder sein könnte. Andererseits zeigen viele Publikationen auch, dass die Umsetzung nicht so schnell läuft wie erhofft und dass viele Voraussetzungen noch nicht erfüllt sind, damit so ein komplexes Projekt überhaupt umgesetzt wird und für alle Beteiligten gut funktionieren kann. Dieses Projekt des Abbaus der binnenafrikanischen Handelsbarrieren soll in einem Kontext umgesetzt werden, in dem sich der afrikanische Kontinent verstärkten Begehrlichkeiten von außen ausgesetzt sieht. Die bereits erwähnten Wirtschaftspartnerschaftsabkommen sindein Ausdruck davon.


Wir wünschen Ihnen eine angenehme Lektüre,


Boniface Mabanza Bambu