Die Referent:innen der KASA treffen in ihrer Arbeit auf viele junge Menschen, die sich darüber beklagen, in ihrer Schulzeit kaum Gelegenheit gehabt zu haben, sich mit strukturellen Aspekten der EU-Afrika Beziehungen auseinanderzusetzen. So bleiben für die meisten die Bezüge zum afrikanischen Kontinent die anlassbezogenen Berichterstattungen der Mainstreammedien. Da die Anlässe, auf die sich die meisten Meldungen im Blick auf Afrika beziehen, bad news sind, verfestigen sich bei vielen jungen Menschen ein homogenisierendes Afrika-Bild voller Stereotype.
Dass etwa europäische Mächte seit der Kolonialzeit Handelsbeziehungen mit den afrikanischen Ländern pflegen, die trotz politischer Dekolonisierung weiterleben und nun angesichts der neuen Konkurrenz durch die Schwellenländer wie China neu gestaltet werden, sind Aspekte der EU-Afrika Beziehungen, die oft wenig beleuchtet werden. Die KASA hat seit ihrer Gründung einiges zu diesem Themenkomplex veröffentlicht und das vorliegende Unterrichtsmaterial arbeitet einige dieser Publikationen und Erkenntnisse auf, um Lehrkräften zu ermöglichen, Aspekte der Handelspolitik der EU mit ausgewählten afrikanischen Ländern oder Regionen in den Unterricht zu integrieren. Die Broschüre ist als Anregung für interaktive Unterrichtsstunden gedacht.
Gedruckte Exemplare können unter info@woek.de bestellt werden. Wir freuen uns über eine Spende.
Bibliographische Angaben
Kirchliche Arbeitsstelle Südliches Afrika, KASA: Handelspolitik. Ideen für den Schulunterricht (ab Klassenstufe 10). Heidelberg, November 2023, 18 S.