Jedes Jahr am 12. April findet ein Gedenkmarsch der Nama von ǃNamiǂNûs (Lüderitz) nach Shark Island statt, um an die Greueltaten des ersten Völkermords des 20. Jahrhunderts zu erinnern - solange das noch möglich ist. Denn deutsche Investitionen könnten bald Teile von Shark Island, auf dem ein Konzentrationslager für Nama und Ovaherero stand und wo viele von ihnen getötet wurden oder verhungert sind, für die Erweiterung des Hafens opfern, damit in Zukunft von dort in Namibia produzierter Wasserstoff für unsere Schwerindustrie nach Deutschland verschifft werden kann.
Sima Luipert, von der NTLA (Nama Traditional Leaders Authority) sagt dazu: Shark Island is a sacred place for us. The remains of our ancestors lie there. The stones and the wind there tell of the suffering of our ancestors. And with this wind, the descendants of the perpetrators now want to generate electricity for themselves and expand the port onto sacred land? This continues the crime, and we will once again not be heard or seen.
Wir können die diesjährige Veranstaltung, an der auch Simone Knapp und Boniface Mabanza teilnehmen werden, durch eine Spende unter dem STichwort 12. April unterstützen und konkrete Solidarität zeigen! Wenn wir genug Mittel zusammenbekommen, wird der Gottesdienst life übertragen werden, so dass auch die Diaspora, die aufgrund des Genozids auf der ganzen Welt verstreut ist, teilnehmen kann