Freiwillige Nachhaltigkeitsstandards (VSS) sind ein weit verbreitetes Instrument, um die Einhaltung von sozialen und ökologischen Nachhaltigkeitskriterien in globalen Lieferketten zu fördern, sowie Menschenrechtsverletzungen vorzubeugen. Ihre entwicklungspolitische Wirkung ist jedoch in vielen Fällen nicht eindeutig und es gibt eine Vielzahl an Handlungsspielräumen, um diese zu stärken. Einer dieser Handlungsspielräume ist eine stärkere Integration von Rechteinhaber:innen, also denjenigen Personengruppen, die von den Auswirkungen von Unternehmen, die ein Standard adressiert, betroffen sind – wie beispielsweise Bauern und Bäuerinnen, Arbeiter:innen oder Anwohner:innen.
Doch wie können Rechteinhaber:innen besser in freiwillige Nachhaltigkeitsstandards integriert und damit die entwicklungspolitische Wirkung von VSS gestärkt werden? Welche Ansätze gibt es, was sind Herausforderungen bei der Integration von Rechteinhaber:innen und welche Handlungsspielräume ergeben sich daraus?
Diese Fragen versucht die Studie zu beantworten und fasst dabei den aktuellen Diskurs um das Einbeziehen von Rechteinhaber:innen in VSS zusammen. Die Publikation entstand im Rahmen des Projekts StandarX der Werkstatt Ökonomie.