Für das Klima & mit der Schöpfung singen

Dem Klimawandel begegnen, die Natur schützen, nachhaltiger leben – all das ruft nach einem kulturellen Wandel. Also einem Wandel, der nicht allein durch Fakten und Zahlen getragen wird, sondern durch emotionale, spirituelle und kreative Impulse. Lieder können dabei ein Schlüssel sein! Sie sprechen das Herz an, wecken Gemeinschaftsgefühl und geben einer Bewegung eine Stimme. Im Grunde hat jede große gesellschaftliche Bewegung ihre eigenen Lieder hervorgebracht: Ob Bürgerrechtsbewegung, Arbeiterbewegung oder Friedensbewegung – der gemeinsame Gesang hat Menschen geeint und inspiriert, hat sie vergewissert und beflügelt.

Das führt zu der Frage: Hat eigentlich die christliche bzw. kirchliche Klimabewegung ein eigenes Liedgut? Denn eine Lücke– oder zumindest ein Ungleichgewicht – ist auffällig: Während Frieden und Gerechtigkeit seit jeher „starke“ Themen in der christlichen Tradition sind, sind Lieder rund um „Schöpfungsbewahrung“ eher rar gesät.

Hier will ein neues Projekt mit dem vorläufigen Arbeitstitel „Schöpfungs-Lieder-Buch – Lieder für die Eine Erde“ Abhilfe schaffen. Es soll eine kommentierte Lieder-Sammlung entstehen, die den lyrischen Schatz in der christlichen Tradition hebt und allen, die inner- oder außerhalb der Kirche von Klimabewahrung, Naturschutz und Schöpfungsliebe singen wollen, ein reichhaltiges Repertoire bietet.

Dr. Martin Horstmann von der Arbeitsstelle Anthropozän hat eine Gruppe ins Leben gerufen, diese Such- und Sammelarbeit zu leisten. Haben Sie Vorschläge, welche Lieder in solch eine Sammlung gehören? Schicken Sie ihre Ideen herzliche gerne an martin.horstmann*@woek.de