Am 10. April fand auf dem Römerberg in Frankfurt am Main die Abschlusskundgebung des Ostermarsches 2023 statt. Boniface Mabanza war einer der Gastredner. In seinen Überlegungen erinnerte er daran, dass die Welt bereits vor diesem Krieg keine Normalität erlebte, sondern mit verschiedensten Krisen konfrontiert war. Die russische Aggression gegen die Ukraine verschiebt die Wahrnehmungsfilter so sehr, dass existentielle Krisen der Menschheit in den Hintergrund geraten. Dies fordert alle an der Zukunftsfähigkeit der Menschheit Interessierte dazu auf, alles in Gang zu setzen, um diesem Krieg so schnell wie möglich ein Ende zu setzen. Dass dies leichter gesagt als getan ist, erlebt die Welt jeden Tag. Mit jeder Eskalation und der Komplexität, die diese mit sich bringt, scheint die Frage nach Verantwortlichkeiten hinter dem bloßen Wunsch nach Frieden zu verschwinden. Aber der Weg nach gerechtem Frieden verlangt, sich dieser Komplexität zu stellen und die Handlungsfähigkeit trotz dieses Faktors und sogar auf dessen Grundlage zu entwickeln.
Boniface Mabanza appellierte auch an die Anwesenden, alle Aggressionskriege und bewaffneten Konflikte weltweit wahr- und ernst zu nehmen und diese genauso wie deren Opfer mit den gleichen Standards zu behandeln wie im Zusammenhang mit der russischen Aggression gegen die Ukraine. Die Rede wird im FriedensJournal veröffentlicht und ist jetzt schon online hier nachzulesen:
https://www.friedenskooperative.de/ostermarsch-2023/Dr.-Boniface-Mabanza-Bambu-Frankfurt