Online Diskussion über Möglichkeiten einer stärkeren Integration von Rechteinhaber:innen in freiwilligen Nachhaltigkeitsstandards stieß Austausch zwischen standardsetzenden Organisationen an 

Online Diskussion über Möglichkeiten einer stärkeren Integration von Rechteinhaber:innen in freiwilligen Nachhaltigkeitsstandards stieß Austausch zwischen standardsetzenden Organisationen an 

Im Rahmen unseres Projekts „StandarX“ mit der übergeordneten Fragestellung „Wie kann die entwicklungspolitische Wirkung von freiwilligen Nachhaltigkeitsstandards gestärkt werden?“ veranstalteten wir am 28. März ein Online-Gespräch zum Thema „Rechteinhaber:innen wirksam in freiwillige Nachhaltigkeitsstandards einbeziehen“. Das Format richtete sich an standardsetzende und zivilgesellschaftliche Organisationen mit dem Ziel, einen Austausch anzustoßen und mögliche Handlungsspielräume zu identifizieren, durch welche die entwicklungspolitische Wirkung freiwilliger Nachhaltigkeitsstandards gestärkt werden kann. Im Gespräch wurde diskutiert, wie Rechteinhaber:innen – also die von Standards direkt oder indirekt betroffenen Stakeholder, wie z.B. Arbeiter:innen oder Kleinbäuer:innen – stärker in Standardsysteme integriert werden können und welche Grenzen und Herausforderungen die standardsetzenden Organisationen bei der Umsetzung sehen. Die Teilnehmenden berichteten von ihren Erfahrungen mit bereits umgesetzten oder geplanten Maßnahmen zur Integration von Rechteinhaber:innen und zeigten dabei Möglichkeiten, aber auch viele Herausforderungen und Barrieren auf. 

Als zentrale Herausforderungen wurden u.a. die hohe Komplexität von Stakeholder-Konsultationen thematisiert, Zugangsbarrieren zu Rechteinhaber:innen (sprachlich, räumlich, technisch), beschränkte zeitliche und personelle Ressourcen, damit verbundene Kosten, sowie teils fehlendes Interesse auf Seiten der Rechteinhaber:innen an mehr Partizipation. Erschwert wird die Umsetzung der diskutierten Ansätze aus Sicht der standardsetzenden Organisationen vor allem auch durch zu laxe Regeln im Wirtschaftssystem – darum forderten sie auch stärkere verpflichtende Kriterien zur Sorgfaltspflicht für privatwirtschaftliche Unternehmen und Lösungsansätze zur Kostenfrage durch die Politik. 

Die Diskussionsinhalte werden in eine Studie einfließen, die aufzeigen soll, wie Rechteinhaber:innen stärker in freiwillige Nachhaltigkeitsstandards integriert werden können, vor welchen Herausforderungen standardsetzende Organisationen dabei stehen und welche Handlungsspielräume sich daraus ergeben. 

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