Spielzeugindustrie am Scheideweg. Stellungnahme der Aktion fair spielt

Im Dezember 2011 beauftragte das Bischöfliche Hilfswerk MISEREOR Prof. Dr. Nick Lin-Hi, Juniorprofessor für Corporate Social Responsibility an der Universität Mannheim, mit einer Evaluierung des ICTI CARE-Prozesses, um der Frage nachzugehen, welchen Beitrag das Programm zur Verbesserung der Arbeits- und Sozialstandards in chinesischen Spielzeugfabriken leistet bzw. leisten kann.

Generell bestätigt die Anfang November 2012 vorgelegte Studie die bisherigen Einschätzungen der Aktion fair spielt über die Stärken und Schwächen des ICTI CARE-Prozesses: Er habe als branchenweites Programm gute Voraussetzungen, zur Verbesserung der Arbeitsbedingungen in den Fabriken beizutragen. Er schöpfe dieses Potenzial aber nicht aus, insbesondere weil wirkungsvolle Anreize für die Beteiligung der Spielzeugunternehmen fehlen. Den Hauptgrund für die mangelnde Bindungswirkung sieht Prof. Lin-Hi in der fehlenden Verbindlichkeit des Date Certain-Programms. Wenn es nicht gelinge, die Handlungsrelevanz des Programms für die Spielzeugunternehmen zu erhöhen, würde die Glaubwürdigkeit des ICTI CARE-Prozesses unterminiert und er drohe zu scheitern.

In ihrem 4-seitigen Papier nimmt die Aktion fair spielt auf der Grundlage der Studie von Prof. Lin-Hi Stellung zum Stand des ICTI CARE-Prozesses.

Studie und Stellungnahme finden Sie unten als PDF-Download.

Bibliographische Angaben:
Aktion fair spielt (2012): Spielzeugindustrie am Scheideweg. Stellungnahme der Aktion fair spielt zum Stand des ICTI CARE-Prozesses. 4 Seiten, 7. November 2012