Social Watch Report Deutschland 2001

Weltkonferenzen und Weltgipfel mit ihren Aktionsprogrammen und Verpflichtungen der Staaten prägten das politische Gesicht des vergangenen Jahrzehnts. Dieses erste Jahrzehnt eines neuen Jahrhunderts sollte von den Umsetzungen der eingegangenen Verpflichtungen geprägt sein.

Social Watch legt seit fünf Jahren eine internationale Bilanz des weltweit Erreichten und Nicht-Erreichten bei der sozialen Entwicklung vor. Mit der ersten deutschen Ausgabe möchten das DGB-Bildungswerk, das Diakonische Werk, der Evangelische Entwicklungsdienst, die Friedrich-Ebert-Stiftung, die Heinrich-Böll-Stiftung, terre des hommes, die Werkstatt Ökonomie und WEED für das deutsche NRO-Forum Weltsozialgipfel die Bilanz der sozialen Entwicklungen seit dem Kopenhagener Weltsozialgipfel 1995 vorlegen und besonders auf die Aufgaben Deutschlands hinweisen. Diese deutsche Ausgabe des internationalen Social Watch Reports gliedert sich in zwei Teile, einen thematischen und einer statistischen Zusammenstellung der Umsetzungen der eingegangenen Verpflichtungen der einzelnen Staaten. Wir sind neben der Analyse international wichtiger Themen (s. Marina Ponti zu den internationalen Finanzmärkten) insbesondere auf die soziale Entwicklung in Deutschland eingegangen. Ein uns wichtiges Anliegen, die Umsetzung der 20:20-Initiative (Soziale Grunddienste) im Haushalt der Bundesregierung 2001 konnte vor Drucklegung noch nicht ausgewertet werden, weil die Daten noch nicht verfügbar sind. Wir werden in der nächsten Ausgabe eine Bilanz zur Budgetlinie des Bundesministeriums für wirtschaftliche Entwicklung (BMZ) ziehen.

Ein besonderes Augenmerk sei der Faltkarte gewidmet: auf anschauliche Weise sind hier die Diskrepanzen aufgezeigt, denen sich die Regierungen auf der internationalen politischen Agenda besonders widmen sollten.

Bibliographische Angaben:
Social Watch Deutschland (2001): Social Watch Report Deutschland 2001, hg. von DGB-Bildungswerk, Diakonischen Werk der EKD, Evang. Entwicklungsdienst, Friedrich-Ebert-Stiftung, Heinrich-Böll-Stiftung, terre des hommes Deutschland, WEED und Werkstatt Ökonomie, Oktober 2001